Summerbreeze 2009

Dieser Bericht stammt von Markus Gröger, einem Fotografen aus Augsburg, der u.a. für das Onlineportal www.timeshot.de Nightlife sowie Konzerte, Sport- und Großveranstalltungen fotografiert. Dieser Artikel wurde in gekürzter Form im TimeshotMAG abgedruckt inkl. einiger seiner Fotos, die ihr auch hier Auszugsweise in der Galery findet unter dem Ordner "MarkusGröger_Fotografie"

Summer Breeze 2009 – zum zwölften Mal fünf Tage Festival.

Auch dieses Jahr wurde, wie im letzten Jahr über das Maria Himmelfahrt Wochenende auf dem Gelände beim Sinnbronner Sportflughafen statt. Bereits am Mittwochmorgen reisten die meisten Metalheads an. Der Shuttlebus der zwischen dem Dinkelsbühler Bahnhof und dem Festivalgelände pendelte war meistens bis zum Anschlag hin gefüllt mit den Gästen und v.a. ihrem Gepäck. Die Anreise mit dem eigenen Auto gestaltete sich dieses Jahr, dank dem, von den Offiziellen gekauften, Gelände, dass zur Blockabfertigung und Kontrolle der Autos genutzt wurde. Somit blieb der von vielen Gästen gefürchtete Stau fast aus, nur auf den letzten 3 bis 4km Staute es sich, zumindest bei der Anreise aus dem Süden. Hier wurde von den örtlichen Feuerwehren und vielen Freiwilligen bereits großzügig Umgeleitet um das Chaos vom letzten Jahr zu vermeiden.
Das hinzu gekaufte Gelände auf dem am Mittwoch die Kontrollen durchgeführt wurden, wurde im hinteren Teil, nachdem der große Ansturm vorbei war, für die schwereren Festivalautos und Wohnmobile genutzt, aber auch für die Tagesparker freigegeben und bot somit vielen einen offiziellen und v.a. nahen Parkplatz zum Festivalgelände.

Wie auch schon im letzten Jahr, ging es im Party Zelt bereits am Mittwochnachmittag ab 16:00 Uhr los mit dem Contest der Newcomer Bands, die durch Abstimmungen auf der Homepage und im Forum von www.summer-breeze.de, los. Hier traten „Cyrus“, „Sheephead“, „Dreamshade“, „Cypecore“ und „Second Relation“ gegeneinander an. Der Sieger wurde durch eine Jury von Redakteuren verschiedener Metal-Magazine bestimmt. Gewonnen hat „Second Relation“ die dann am Donnerstag um 13:00 die „Pain-Stage“ für das diesjährige SB eröffnet haben.
Anschließend spielten am Donnerstag noch Größen wie „Vader“, „Unheilig“, „Walls of Jericho“, „Kreator“ und die von vielen erwarteten „J.B.O.“, die gleichzeitig auf dem Summer Breeze ihr neues Studio-Album „I Don’t Like Metal - I Love It!“ vorstellten.
Am Freitag begann das Festival bereits um 11:00 Uhr. Opener waren hier Unsun, die vom ehem. Vader-Gitarristen „Mauser“ vor ca. drei Jahren gegründet wurden und nun verstärkt live auftreten wollen.
Anschließend spielten „The New Black“ eine Interessante Mischung aus Hardrock Elementen und Metal, die das Publikum zu überzeugen schien.
Hinterher - „The Cumshots“ der Name war Gott sei Dank nicht Programm, jedoch die Bühnenshow extravagant, Bierduschen inklusive.
Am Freitagabend spielten unter anderem noch Headliner wie „Schandmaul“, „Sabaton“, „Amon Amarth“ und „Haggard“. Letztere traten mit wahrscheinlich der größten Bandstärke auf dem gesamten Festival an. Man hörte die Band über den kompletten Zeltplatz, bis hin zur Straße die Das Festivalgelände von Illenschwang getrennt hat.
Am Samstag, dem letzten Konzerttag, beschlossen einige schon früh morgens die Zelte abzubauen, um dann abends nach den Auftritten noch den Heimweg anzutreten.
„Benighted“ – Grindcore aus Frankreich – und für 11:00 Uhr morgens, nach bereits 2 Konzertabenden, verdammt viele Metalheads die der Band zujubelten. Mosh- und Circlepits blieben hier natürlich nicht aus.
Weiter ging es dann u.a. mit „Born from Pain“ und „Epica“ die dann am Nachmittag die Menge anheizten, sofern das die Sonne noch nicht geschafft hatte. Bei klarem Himmel und strahlendem Sonnenschein mussten die Ordner die für die Sicherheit der Metaler zuständig waren, mit Feuerwehrschläuchen und viel Wasser für Abkühlung der Menge sorgen um Zwischenfälle von Ohnmacht aufgrund der Temperatur zu unterbinden, falls es doch einmal vorgekommen ist, waren die Jungs und Mädels von den Maltesern gleich zur Stelle um sich darum zu kümmern.
Um 18:00 war es dann soweit, die „heimlichen Headliner“ „Excrementory Grindfuckers“, durften endlich die Boxen aufdrehen. Bereits beim Umbau ihrer Bühne standen die fünf „Fun-Metaler“ auf der Bühne und unterhielten das bis zum Platzen gefüllte Zelt. Die die keinen Platz mehr im Zelt gefunden haben, versuchten von außen sich das Konzert zumindest anzuhören. Mal von den geschätzten 100% Luftfeuchtigkeit und 45°C im Zelt abgesehen, war es eines der besten Konzerte des ganzen Festivals. Im Fotografen tummelten sich im Partyzelt soviele Fotografen das man kaum mehr Platz hatte sich richtig zu bewegen.
Und dann noch – rechtzeitig zur Primetime – 20:15 Uhr – „VOLBEAT“. Die vier Dänen versetzten das ganze SB’09 in Bewegung. Bei „The Garden’s Tale“ hat, so wie es sich angehört hat, jeder mitgesungen und sich bewegt. Der krönende Abschluss dieses Konzerts war ihr Song „We“ der auch u.a. bei Rockantenne regelmäßig lief.
Eine schwere Entscheidung musste auch noch am letzten Konzertabend getroffen werden, „Opeth“ oder „Dagoba“, diese blieb jedem selbst überlassen, aber eines war klar, wer zu „Dagoba“ ging, kam mit mehr als einem blauen Fleck wieder zurück ans Zelt.

Das Summer Breeze 2009 war mal wieder ein voller Erfolg, zum Abschluss gab es, wie auch schon letztes Jahr, ein großes Feuerwerk, dass auch vom Campingplatz gut zu sehen war und auch von dort unterstützt wurde mit selbst mitgebrachten, eigentlich auf dem Campinggelände nicht erlaubten, Sylvesterraketen.

Danke an Markus für diesen Bericht

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