Berlin Berlin mÖre fuhr nach Berlin. Bloody Sunday- da kann man doch nicht nein sagen. Erst recht nicht, wenn 2 hochklassige Bands auftreten. Headliner des Abends waren Covenant und Agonoize. Als Support waren Gothika, Decoded Feedback und die Patenbrigade Wolff dabei. Den Anfang machten Gothika. Die Japaner spielten eine Mischung aus Elektro und 80th WaveGoth. Mich persönlich hat es nicht so vom Hocker gehauen, zumal die Show auch arg langweilig war. Mitunter kam es mir so vor, als ob die Drums nicht synchron zur Musik waren- das hatte schon einen komischen Eindruck. Als nächstes kamen dann Decoded Feedback. Anfängliche technische Probleme sorgen dafür, dass das Intro etwas lang zogen wurde. Aber wie bereits letzte Woche beim Covenant Konzert, war die Show wieder recht mager und dem ständigen Hall fand ich immer noch nervig =) Zudem kam es sehr häufig zu Rückkopplungen, weil Sänger Marco ständig den Monitoren zu nah kam. Dort hätte man nachregeln müssen. Es folgten wieder bekannte Gesichter, auch sie waren bereits letzte Woche mit Covenant unterwegs: Die Patenbrigade Wolff. Dieses mal allerdings muss ich sagen, dass der Auftritt interessanter war. Es waren zwar wieder Momente bei, wo man sich fragte "Warum steht der da mit einer Bierflasche und nickt einfach mit dem Kopf?!" aber die generelle Musikauswahl fand ich besser, als damals bei uns in Magdeburg. Und hier konnte man einiges lernen - zB wurde einem Musikalisch die an die Wand projizierten Warnzeichen (wie zB giftig, ätzend, reißend) vorgetragen. Stumpf, aber es hatte etwas. Lustig war auch, als sie dann die Beiden von Decoded Feedback, in blinkenden Warnwesten auf die Bühne führten, welche publikumswirksam "APPLAUS!" Schilder in die Luft hielten. Immerhin wurden sie dafür mit Bier versorgt. Das war ein wirklich gelungener Auftritt der Patenbrigarde. Und wo wir schon bei gelungen sind, folgte nun ein Intro, welches ich auf einem Konzert noch nie erlebt habe. Man muss im Hinterkopf behalten, dass es ja Ostersonntag war. Nun muss man die dazugehörigen Geschichten nicht wirklich kennen um sagen zu können: Das ist echt gewagt. Der Name des Konzertes >Bloody Sunday< ließ ja schon viel erwarten, aber was dann geboten wurde, war wirklich erstklassig. Verwirrt schauten alle auf die Bühne, wann es denn endlich los ginge, ohne dabei zu bemerkten, dass hinter ihnen die Show bereits voll in Gange war. Männer in langen Mänteln mit Kapuzen bahnten sich ihren weg durch das Publikum begleitet von einer Hexe und einem Gnom trugen sie ein Kreuz mitten in die Menge. Dann wurde eine Dame zum Kreuz verurteilt warum sie allerdings oben ohne war, entzieht sich meinem Kenntnisstand :-D Auf die Bühne getragen ging es nun weiter. Ihr wurde ein Halsband umgelegt, aus welchem ihr nun "Blut" abgelassen wurde, natürlich aufgefangen in einem Kelch und dann dem Publikum zum Trinken angeboten. Eine derartige Inszenierung habe ich auf einem Konzert noch nie erlebt. Auch wenn dieses bereits bloody genug war, wurde ein typisches Agonoize Konzert. Sprich: aufgeschnittene Handgelenke, aufgeschnittene Hälse und natürlich durfte auch wieder der Plastikpenis nicht fehlen. Die ersten Reihen sahen auf jeden Fall wieder aus, als hätte es Tomatensoße zum Mittag gegeben. Aus diesem Grund sehen auch einige Bilder etwas matschig oder schleimig aus.... das lag an dem riesen Blutfleck, der genau meine Linse getroffen hat und leider (?) recht schwer weg ging. Die Setlist findet ihr am Ende des Beitrages. Zudem gehe ich von aus, dass dieses Konzert in irgendeiner Art veröffentlicht wird. Zumindest waren überall Kameras und es wurde alles in filmform festgeschalten... wenn auch auf Nikons :-D Abschließend kann ich nur sagen, wer nicht dabei war, hat echt etwas verpasst :P Da ein Bild schon mehr als 1000 Worte sagt, hoffe ich, dass ein Video dem Spektakel noch mehr Nachdruck verleiht. Gefunden habe ich es auf Youtube- Also es ist nicht von mir, aber ich darf den Link hier verwenden. Danke Achja... und es gab ja auch noch den Headliner - Covenant. Es begann mit einem viel zu langem und vor allem langweilig-monotonem Intro. Selbst den Fans in der ersten Reihe sah man schnell an, dass es doch eeeeeendlich mal losgehen soll. Auch hier gab es wohl wieder kleine technische Probleme, sodass das Intro immer noch länger gezogen wurde. Und mehr kann ich nicht zu dem Konzert sagen. Auch kann ich nicht wirklich Bilder zeigen, weil es herrschte ein Licht, bei dem man nicht arbeiten konnte, und somit habe ich Feierabend gemacht. Kurzum: es gab die ersten Lieder ausschließlich einen kleinen roten LED-Spot von unten, 1m vor dem Sänger. Der Hintergrund war meistens komplett rot. Sprich es gab keinerlei Kontraste und es war bildtechnisch einfach tierisch langweilig. Da es eben nicht abzusehen war, dass es mehr Licht von vorne gab, bin ich einfach gegangen. Blitzen, wie die anderen Fotografen, ist gegen meine Ehre als Konzertfotograf und ein absolutes NoGo. Lieber keine Bilder, als dass ich die armen Musiker dermaßen belästige und vor allem ein Licht vortäusche, was gar nicht existent ist. Zudem stört es das Publikum noch mehr, als wenn ich "nur" ständig vor deren Nase rumtanze. Mein persönlicher Headliner war einfach Agonoize und es war ein Konzert, was ich so schnell nicht vergessen werde. Hoffentlich erscheint es wirklich als DVD oder ähnliches, lohnen würde es sich auf jeden Fall. Und nun, viel Spaß mit den Bildern - euer mÖre
Setlist: Agonoize 01- Evil Inside 02- Against 03- INTRO 04- Slave To The Needle 05- Gottlos 06- Sacrifice 07- Fight For Your Right (Cover) 08- Alarmstufe rot 09- Schaufensterpuppenarsch 10- D.M.K. 11- Vollrauschfetischist 12- I Am 13- Glaubenskrieger 14- Femme Fatale 15- Bis Das Blut Gefriert 16- Koprolalie
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