Beschussbilder die Zweite

Wie nenne ich dieses Shooting.... Ballern#2 Trifft es glaube ich am besten.
 
ACHTUNG: hier wird scharf geschossen! Die Projektile sowie die herumfliegenden Splitter können ernsthafte Verletzungen hervorrufen Nachmachen also nur wenn ihr wisst, was ihr macht!
 
Nachdem ich über einen langen Zeitraum alle Glühbirnen gesammelt habe, die irgendwo übrig undoder kaputt waren, war es mal wieder Zeit mit meinem Kumpel Benji in seinen Keller zu verschwinden.
 
Dieses Mal war etwas minimalistischer als das letzte Mal. Das soll heißen- es gab nur noch einen Blitz. Ein 580exII beleuchtete von schräg von hinten unseren Schießstand. Flinte war irgend ein Luftgewehr... Benji ist im Schützenverein, der hat ein paar davon im Tresor. Getriggert wurde das ganze wieder durch den SmaTrig2 mittels Soundtrigger.
 
Das Luftgewehr löste durch das Schussgeräusch den Soundtrigger aus, welcher dann wiederum den Blitz über einen RF-602 triggerte. Hierbei mussten wir wieder mit den richten Entfernungen experimentieren. Weniger wichtig war dabei die Entfernung zwischen Gewehr und Motiv, als mehr die Entfernung zwischen Gewehr und Mikrofon und die Funkstrecke zwischen Funksender und Blitzempfänger. Hier hilft eigentlich nur ausprobieren. Zum Testen haben wir einfach Zwieback genommen. Davon war genug da. Als wir dann die richtigen Abstände hatten, konnten wir auf die richtigen Motive schießen.
 
Das Grundprinzip ist immer noch simpel einfach. Der Raum wird soweit es geht abgedunkelt. Der limitierende Faktor ist hierbei eigentlich nur der Schütze – er muss das Ziel ja noch sehen. Eine kleine LED reichte in unserem Fall aus, damit gezielt werden konnte.
Da das Bild nun nur durch den Blitz belichtet wird, ist die Belichtungszeit absolut egal. Deswegen haben die Bilder eine wirklich lange Belichtungszeit. Die Helligkeit des Bildes wird nur von 3 Faktoren bestimmt. Einer davon ist die Blitzabbrennzeit, welche durch die manuell eingestellte Blitzleistung bestimmt wird. Diese sollte so klein wie möglich gehalten werden, da sonst die weg fliegenden Splitter verwischen. Als nächstes folgt die Blendeneinstellung. Eine zu offen gewählte Blende liefert zu wenig Tiefenschärfe. Deswegen sollte man die Blende lieber etwas weiter schließen. Zuletzt stellt man die ISO so ein, dass ein korrekt belichtetes Bild herauskommt... das war es schon.
 
Der SmaTrig wird auf den Soundtrigger eingestellt, sodass er automatisch nach der Auslösung sperrt. So sind Mehrfachauslösungen ausgeschlossen – eine super durchdachte Funktion. Generell ist das kleine Teil wirklich jeden Cent wert, es sieht simpel aus, ist zwar etwas schwer einzustellen, aber der Funktionsumfang ist gigantisch.
 
Dann nur noch: Kamera fokussieren, Trigger scharf schalten, Licht aus, Auslösen, zielen und abdrücken, warten bis die Cam die Belichtung beendet hat – fertig.
 
Und bedenkt bitte, dass das alles einen großen Sauhaufen hinterlässt ;-)

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