Alle Jahre wieder, rockt das Christuskind. Zumindest hoffen wir es, dass es nun wirklich jedes Jahr statt findet. Zum 2. Mal startete die Konzertreihe The Christmas Ball. In 4 Städten wurde dieses Jahr Halt gemacht. Hannover (Capitol), Köln (Theater am Tanzbrunnen), Neu-Isenburg (Hugenottenhalle) und, dort wo ich war, Berlin (Huxley's Neue Welt). Wie bereits erwähnt durfte ich in Berlin dabei sein und somit beim Abschluss der Tour. Zunächst war jedoch Frieren angesagt. Leider gab es wohl technische Probleme, sodass sich der Einlass verzögerte. Glücklicherweise ging es dann doch aber sehr schnell und die Bands begannen sogar fast pünktlich zu spielen. Den Anfang machten Solitary Experiments. Direkt aus Berlin hatten sie nicht einmal eine weite Anreise. Bodypop vom Feinsten, der bereits von Anfang an in die Gliedmaßen ging und die bereits gut gefüllte Halle in Bewegung brachte. Sänger Dennis Schober scheint zwar ein wenig beim Ronan Harris (VNV Nation) abgeschaut zu haben, aber das hat der Show sehr gut getan. Ein sehr schöner Einstand für den Abend. Zweite Band waren dann The Klinik. Leider waren die Outfits doch interessanter als die Show. Beide Musiker kamen voll vermummt mit Mullbinden auf die Bühne und machten dort ihr Ding. Ich persönlich fand die Show doch langweilig, weil das Publikum kaum einbezogen wurde. Zudem kann man mit einem Synthi und einer Person am Gesang einfach wenig Show machen. Musikalisch scheint es dem Zuschauern jedoch besser gefallen zu haben als mir. Halbzeit erreicht, und bereits kam mein Headliner. Combichrist. Selten, nicht einmal auf großen Open Air Festivals, habe ich einen solchen Druck erlebt. Die beiden Schlagzeuge, zusammen mit der netten PA haben eine solche Basskulisse geschaffen, die eigentlich unbeschreiblich ist. Zusammen mit der Show war der Auftritt einfach perfekt. Andy als Sänger, auch wenn er mit dem Bart einfach nur alt aussah :-D , sprang über die Bühne, motivierte das Publikum und riss einige Witze. Vor allem die Show der Drums ist sehenswert. Nicht nur, dass die Beiden einfach beim Spielen abgehen wie Sau, nein auch weil die gerne mal ihre Drums über die Bühne werfen. Besonders lustig fand ich dabei, als nach der Zugabe einer der Drummer dem anderen eine Tom klaute und später mitten ins Drumset warf. Also hier geht gerne etwas zu Bruch. Die ganze Setlist, hoffe dass ich es richtig raus gehört habe, folgt am Ende. Weit gereist ist die nächste Band. Aus Mexiko kommen die alten Aggrotech Veteranen Hocico. Klein aber oho, genau das trifft auf Sänger Erk zu. Wie ein Wirbelwind sprang er über die mit Monitoren voll gestellten Bühne. Die Lichtshow war wirklich klasse und passte zu den Videos auf den vielen Fernsehern. Keine langweilige Bühnendeko. Front 242 bildeten dann den Headliner der Tour. Die alten Herren des EBM sorgten für Bewegung. Zwar gingen bereits viele Gäste, die wohl eher wegen der härteren Musik da war, aber so blieb den treuen Fans mehr Platz zum Tanzen. Fotografisch war die Lichtshow schon ein wenig anstengend. Kaum Licht von forne, aber sehr viel Licht von hinten sahen war im Auge sehr schön aus, aber der Cam gefiel es nicht so. Dennoch fand ich es wirklich sehr interessant solche krassen Gegenlichtaufnahmen zu machen. Daher kein Wunder, wenn man keine Gesichter erkennen kann, aber ich denke, dass die Bilder dennoch zusagen werden.
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Da ich die Sektion Berichte wieder etwas füllen möchte, werde ich über die Zeit verteilt mal meine Meinungen zu Objektiven verbreite...(weiterlesen)
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